Kanalsanierung in Waldkraiburg geht weiter
Seit 2016 läuft der stetige Sanierungsprozess des Waldkraiburger Kanalnetzes. Die Beton- und Steinzeug-Rohre stammen teilweise noch aus den 1950-er Jahren. Die Kanalleitungen sind Erosion und Korrosion ausgesetzt, auch Erschütterung setzt den Rohren zu. Der Hauptkanal hat derzeit eine Länge von knapp 113 km, die behandelte Abwassermenge liegt bei 2.938.521 m³.
Bereits mit dem Start des Fernwärme-Ausbaus 2012 starteten auch Planungen für eine sukzessive Sanierung des Abwasserkanalnetzes. Im jeweiligen Fernwärme-Ausbaugebiet erfolgt im Vorfeld eine Kamera-Inspektionen des Hauptkanals, sowie den Anschlussleitungen, also Grundstücksanschlüsse und Straßenentwässerung. Hier wird auf Funktion, Dichtheit und Standsicherheit kontrolliert. Schäden die in offener Bauweise saniert werden müssen, erfolgen im Zuge der Tiefbauarbeiten für den Fernwärmeausbau. Die restlichen Schäden werden dann in das Kanalsanierungsprogramm übernommen. Bei der grabenlosen Sanierung werden Schäden mittels Inliner, Verpressung, Verspachtelung und/ oder durch den Einsatz von Edelstahlmanschetten beseitigt.
Die Sanierung läuft mit dem Fernwärmeausbau weiter. Die Kosten für das Sanierungsprogramm werden voraussichtlich auf rund 500.000 Euro (brutto) jährlich steigen. Eine Folge u.a. von steigenden Material- und Personalkosten.
Zusätzlich zu den Kanalsanierungskosten kommen jährlich noch ca. 80.000 Euro (brutto) für die Unterhaltsreinigung von bis zu 12 km Hauptkanal hinzu.