Wasserentgelte steigen für eine sichere Trinkwasserversorgung
Durch regelmäßige Untersuchungen, Wartungen und Sanierungen der Trinkwasseranlagen liefern die Stadtwerke Waldkraiburg GmbH Trinkwasser in bester Qualität. Umwelt- und Gesundheitsschutz sind uns dabei besonders wichtig. Das Waldkraiburger Trinkwassernetz wurde in den 50er- und 60er Jahren aus Stahlleitungen und Graugussleitungen hergestellt. Dieses Leitungsnetz und die dazugehörigen Hausanschlüsse sind oft bereits korrodiert, die Leitungen verlieren mittlerweile weit über 10% Wasser und lassen den Wasserverbrauch unnötig steigen. Um dem entgegen zu wirken, werden seit einigen Jahren im Stadtgebiet die Leitungen Stück für Stück durch duktile Gussrohre und PE-Rohre ersetzt. Dies passiert zeitgleich mit den Fernwärmebaustellen, damit die Beeinträchtigungen für die Bürger und Bürgerinnen nicht zu lange dauern. 2023 investierten die Stadtwerke Waldkraiburg 2.000.000 Euro hierfür.
Um eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung weiterhin gewährleisten zu können, wurden in den letzten Jahren, neben den laufenden Leitungserneuerungen, weitere Investitionen und Sanierungen getätigt. Beispielsweise wurde für rund 2,25 Millionen Euro der Innen- und Außenbereich des Hochbehälters saniert. Der auf dem Gemeindegebiet Heldenstein stehende Hochbehälter beliefert die Stadt Waldkraiburg und die Gemeinden Heldenstein und Rattenkirchen mit Trinkwasser. Ca. 50 Meter über Waldkraiburg liegend kann die Stadt im freien Gefälle über das Wassernetz versorgt werden. Insgesamt fasst der Hochbehälter 8 Millionen Liter Trinkwasser, was ca. dem Tagesbedarf im Liefergebiet an einem Hochsommertag entspricht.
Damit alle täglich, qualitativ hochwertiges Trinkwasser nutzen können, ist eine funktionierende und verlässliche Wasserversorgung von Nöten, die weitere Sanierungen und Investitionen und somit auch eine Preiserhöhung nach sich ziehen. Steigende Energiepreise, Baumaßnahmen die teurer werden, steigende Materialkosten, sowie höhere Personalkosten machen eine Preiserhöhung nötig.
Insgesamt sind im Vorauskalkulationszeitraum bis 2026 Investitionen von knapp 23 Millionen Euro geplant. So sind in die Erneuerung des Trinkwassernetzes und der Hausanschlüsse allein im nächsten Jahr 6.390.000 Euro eingeplant. Größere Baumaßnahmen werden in der Geretsrieder Straße, Teplitzer Straße, Adlergebirgsstraße, Siemensstraße und Daimlerstraße sein.
Der Trinkwasserpreis setzt sich aus dem Grund- und Verbrauchspreis zusammen. So steigt der Grundpreis für den kleinsten Trinkwasserzähler um 25,68 Euro pro Jahr. Der Verbrauchspreis je 1.000 Liter erhöht sich von 1,43 Euro auf 2,32 Euro.
Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch in einem 4-Personen-Haushalt pro Jahr von rund 150.000 Liter – umgerechnet also 150 Kubikmeter - erhöht sich der Quartalsabschlag um rund 40 Euro.
Eine Erhöhung der Trinkwasserpreise ist unumgänglich, um die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Waldkraiburg mit qualitativ hochwertigem Wasser zu versorgen und unser wichtigstes Lebensmittel zu schützen.